Aachener Steinkohlenrevier

►Erste Urkundliche Erwähnung 1394 als "Koylberg zu Eschwylre". Es finden sich aber schon hinweise auf einen Bergbau zur zeiten der Römer und Kelten. 

 

►Das Revier ist der Nördlichste Teil des Niederländisch-Belgisch-Limburgischen Steinkohlenreviers, und erstreckt sich von Aachen über Geilenkirchen bis hoch nach Mönchengladbach. 

 

►Der Industrielle Abbau auf Steinkohle begann mitte des 19.Jhd unter Federführung des EBV(Eschweiler-Bergwerk-Verein).

 

►Die genaue Anzahl betriebener Gruben kann heute nicht mehr genau festgestellt werden, da sich durch Besitzerwechsel die Betriebsverhältnisse schnell ändern konnten.

 

►Das eigendliche Aachener Revier unterteilte sich in 3 eigene Revier. Das Nördliche Sophia-Jacoba-Revier(auch Wassenberger Horst genannt), das mittlere Wurmrevier und das südliche Inderevier.

 

►Mit Niedergang des Westeuropäischen Bergbaus begann auch das Zechensterben im Aachener Revier.  1962 wurde als erste Maria in Alsdorf-Mariadorf geschlossen. 1975 folgte "Carl-Alexander". Am 23.12.1983 letztendlich auch die Grube Anna die Jahrzehntelang das Flagschiff des EBV gewesen war. Letztere wurde noch bis 1992 als Außenschachtanlage der Grube Emil Mayrisch gewesen Die letzte Grube im Herzen des Wurmreviers, das Bergwerk "Emil-Mayrisch" in Siersdorf schloss am 18.12.1992 für immer die Tore. Das allerletzte Bergwerk des Aachener Reviers war die

Grube "Sophia-Jacoba" in Hückelhoven, welche am 27 März 1997 die Förderung für immer einstellen musste. Damit waren über 800 Jahre Bergbau im Aachener Revier für immer beendet.

 

►Heute befinden sich auf den alten Bergwerksgeländen Parks und Museen(Anna,Adolf,Carl-Alexander), Wohnbebauung(Gouley) oder Gewerbegebiete(Emil-Mayrisch). Von den einstigen Förderanlagen blieb nur das Fördergerüst des Anna Hauptschachtes sowie Sophia-Jacoba Schacht 3 erhalten.